Ein sozialrealistisches und präzises Porträt des heutigen Mumbais. Mumbai, heißt es an einer Stelle, sei eine Stadt, an deren Illusion man glauben müsse - andernfalls werde man verrückt. Hier leben Anu und Prabha, zwei Krankenschwestern, die an unterschiedlichen Punkten ihres Lebens stehen.
Prabha ist eine ernst- und gewissenhafte Frau, die eine arrangierte Ehe eingegangen ist. Ihr Mann hat sie aber verlassen, um in Deutschland Arbeit zu finden. Ein Jahr lang hat er schon keinen Kontakt mehr zu ihr aufgenommen. Im Gegensatz dazu steht die junge Anu. Ihre verspielten Textnachrichten mit ihrem Partner Shiaz erscheinen in leuchtendem Gelb auf dem Bildschirm und zeigen, wie sehr sie mit ihm zusammenleben würde. Er ist jedoch Muslim, was ihre Beziehung im modernen Indien unangenehm, wenn nicht sogar unmöglich macht. Parvaty, eine eigenwillige Witwe, ist die älteste der drei. Die Räumung von Elendsvierteln bedeutet, dass ihr Haus aufgrund mangelnder Papiere abgerissen wird und sie keinen Ort mehr hat, an den sie gehen kann. Zufällig entdecken die Frauen am Strand einen Ort, an dem sich ihre Sehnsüchte erfüllen sollen.