Architektur und Urbanismus im Spiegel der Leinwand
Wir leben in unruhigen Zeiten, Gesellschaften driften auseinander. Aus Räumen der Sicherheit werden Räume der Kontroversen. Aber wie spiegeln sich soziale Verwerfungen in Gebäuden und Städten? Welche Rolle können Architektur und Stadtentwicklung spielen, um die Menschen (wieder) zueinander zu bringen? Und wie lassen sich auch Filmklassiker in Bezug auf urbanistische Botschaften (neu) sehen? Diese Fragen adressiert dieser Themenschwerpunkt, den wir gemeinsam mit dem Bund deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) München-Oberbayern konzipiert haben. Filme wie „Bolandia“ oder „There was Nothing there“ adressieren Konflikträume in Brasilien oder Israel. „That Summer in Paris“ hinterfragt die Rolle von Megaevents in unseren Städten. „Mulholland Drive“ als ultimativer LA-Film zeigt, wie in der hyperkapitalistischen Stadt auch Gemeinschaft zum Mythos wird, während „Inception“ Architektur als unendlichen, aber auch fragilen Möglichkeitsraum inszeniert.
Geplant sind folgende Gespräche:
11.09.2025 Boalandia
(Brasilien, Community im Raum und über soziale Medien, Gegensatz "offizielle" Repräsentationsräume (Brasilia) und die Selbstartikulation von Communities)
Gespräch mit den Filmemachern
13.09.2025 That summer in Paris (Le rendez-vous de l’été)
Gespräch mit Kuratorium Stresstest / Architektur-Biennale Venedig
14.09.2025 There was nothing here before (Palästina, Siedlungspolitik)
Stefan Trüby / Stadt als PalimpsestEinführung BDA Robert Rechenauer, im Anschluss Gespräch mit dem Filmemacher
16.09.2025 20.15 Open Air Seefeld
Inception Einführung Ina Laux