Der Versuch von 11 Regisseuren, Situation und Stimmung in der Bundesrepublik Deutschland nach der Schleyer-Entführung und den Selbstmorden der in Stammheim inhaftierten Terroristen im Herbst 1977 zu beschreiben. Ein breites Spektrum disparater Annäherungsversuche von unterschiedlicher Qualität und Methodik: vom Thesenstück über den Antagonismus von Kunst und Politik (Heinrich Böll / Volker Schlöndorff) über die dialektische Montage von Dokumentarbildern (Alexander Kluge) bis zu schonungslosen physischen wie psychischen Selbstentblößung (Rainer Werner Fassbinder). Insgesamt, gerade wegen seiner Ungereimtheiten, Widersprüche und Schwächen, ein authentischer Reflex deutscher Geistesverfassung in der Krise. Unbedingt sehenswert, heute, 30 Jahre danach!