Zikaden
Zwei Welten, die nicht zusammenpassen wollen. Isabell ist Architektentochter, Maklerin für Minimum-Fünf-Millionen-Häuser, mit Familien-Wochenendhaus auf dem Land in Brandenburg. Anja ist alleinerziehende Mutter, hat prekäre Jobs, ein wildes Kind und wenig Geld. Isabells Leben gerät durcheinander als sie erkennt, dass ihre betagten Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen. Während sie verzweifelt nach Pflegepersonal sucht, pendelt sie zwischen Berlin und dem Wochenendhaus ihrer Eltern, das einst von ihrem Vater im modernistischen Stil erbaut wurde. In dieser angespannten Situation trifft Isabell immer wieder auf Anja. Die Frauen begegnen sich, sie mögen sich. Und das ist wohl das Stärkste an diesem Film, wie sacht und zart diese Beziehung geschildert ist, die gar keine Beziehung ist. Wie sich die Frauen annähern, freundschaftlich, vielleicht erotisch. Wie nie klar wird, ob hier Begehren vorherrscht oder einfach eine Sehnsucht da ist.