Einer, der sich in Deutschland mit den „letzten Dingen“ gut auskennt und einen erfrischend anderen Blick auf das Thema Bestattung richtet, ist mit Sicherheit Eric Wrede. Der ehemalige Musikmanager hängte 2014 seinen bisherigen Beruf an den Nagel, machte eine Ausbildung zum Bestatter und gründete das Bestattungsinstitut Lebensnah, das mittlerweile über Niederlassungen in Berlin, Potsdam, Leipzig und Bonn verfügt. Dass er – obwohl erst vergleichsweise neu im Geschäft es zu solch einer Berühmtheit gebracht hat, hat verschiedene Gründe: Da ist zum einen sein Ansatz, abweichend von (zumeist eh ungeschriebene) Normen, wie eine würdige Bestattung auszusehen hat, noch die ungewöhnlichsten Wünsch seiner Kund*innen realisiert – sofern sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen, versteht sich. Und: Wrede ist nebenbei auch noch ein Kommunikationstalent in einer Branche, die Pietät, manchmal fast lächerliche anmutende Würde und Steifheit sowie einen dauertrauerumflorten Blick zu ihren obersten Prinzipien erhoben hat. (kino.zeit)
___________________________
"Wenn man einen Tag mit Eric Wrede verbringt, verliert der Tod so einiges an Schrecken." (Süddeutsche Zeitung)
__________
„Wenn man einen Tag mit Eric Wrede verbringt, verliert der Tod so einiges an Schrecken.” – Süddeutsche Zeitung
Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns in Der Tod ist ein Arschloch mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht.
Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich.
Der Tod ist ein Arschloch ist kein trockener Dokumentarfilm, sondern ein mutiges Porträt über das Sterben in unserer Gesellschaft – und ein Plädoyer dafür, endlich wieder lebendig zu leben. Radikal ehrlich. Erfrischend anders. Und verdammt notwendig. (Mindjazz verleih)