Regisseur Jia Zhang-ke ist der filmische Chronist des modernen Chinas. Die Ereignisse hier setzen im Jahr 2001 in der nordost-chinesischen Minen-Stadt Datong der Shanxi-Provinz ein, die schon in vergangenen Filmen Zhangkes den Schauplatz bildete. Es ist Frauentag, und es werden mit großer Inbrunst patriotische Hymnen zum Besten gegeben, in denen sich große Wehmut, aber auch romantische Zukunftswünsche ausdrücken. Sie begleiten auch im weiteren den weg des Models Qiaoqiao auf der Suche nach Bin, der aus der Provinzstadt Datong aufgebrochen war, um als Geschäftsmann Karriere zu machen. Doch es zeigt sich, dass Qiaoqiao mit dem Wandel des Landes besser zurechtkommt als ihre große Liebe.
Eine träumerische, fragmentarische Liebesgeschichte voller Musik und dokumentarischer Bilder aus zwei Jahrzehnten. Dabei wird Qiaoqiao zum Spiegel einer sich verändernden Gesellschaft – von 2001 bis heute.
"Ich glaube, dass es eigentlich egal ist, wie groß das Publikum ist, das meinen Film sieht; solange meine Filme in China gezeigt werden können und es hier einen echten Markt für sie gibt, wäre das für mich persönlich von großer Bedeutung."