Eine ukrainische Familie macht gerade Urlaub in Spanien, als Russland ihr Heimatland überfällt. Ratlos bleiben sie in Teneriffa zurück. Kocurs Inszenierung verfolgt das ziellose Herumstreifen der Familie aus der Sicht der Teenagertochter, für die sich das vorgebliche Ferienparadies sukzessive in eine von Vorstellungen des Krieges geprägte Einöde verwandelt. Der Ausflug zum Vulkan wird schließlich zur Zerreißprobe, bei der schwelende zwischenmenschliche Konflikte hervorzubrechen drohen. Als hätte der polnische Regisseur Damian Kocur eine tagespolitisch brisante Version von Rossellinis STROMBOLI gedreht. (Philip Waldner)