Das Schiff des Torjägers

Dokumentarfilm über die im April 2001 vor der westafrikanischen Küste entdeckte alte Fähre, die angeblich mit Hunderten von Kindern auf dem Weg nach Gabun war, wo die Kinder als Sklaven arbeiten sollten. Wie sich schnell herausstellte, gehörte die Fähre dem nigerianischen Fußballprofi Jonathan Akpoborie, der zu diesem Zeitpunkt sehr erfolgreich für den VfL Wolfsburg Tore schoss. Angesichts des Skandals, den Medien und Menschenrechtsorganisationen schürten, wurde Akpoborie schnell suspendiert, was das Ende seiner Karriere bedeutete, während die Kinder - soweit möglich - in ihre Heimatländer zurückgebracht wurden. Zur Rechenschaft gezogen wurde niemand. Drehbuchautorin Heidi Specogna in ihrem aufschlussreichen Dokumentarfilm den Schicksalen hinter den Schlagzeilen und Medienattacken. So folgt sie der Spur des Schiffwracks "Etireno", lässt neben Akpoborie auch die von ihren Eltern zum Arbeiten verschickten Kinder, Vertreter von Unicef und dem deutschen Fußballbetrieb zu Wort kommen und offeriert damit ein vielfältiges Bild von Bruchstellen und Wendepunkten. Dank der investigativen Qualitäten und intensiven Recherchen eröffnet sich das wahre Ausmaß der Geschichte: Soziale Ungerechtigkeit, der ambivalente Umgang mit Notsituationen und der Ware Mensch spielen sich auf zahlreichen Ebenen auf der ganzen Welt ab. Ein ebenso brisantes wie beinahe auch poetisches Dokument über korrupte soziale Strukturen.

DE/CH 2009, 91 Min., FSK ab 6 Jahren
DE/CH 2009, 91 Min., FSK ab 6 Jahren
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