„Ein außergewöhnliches Porträt, dem es gelingt, auf die großen Gesten der Sentimentalität zu verzichten und stattdessen in der Widerstandsfähigkeit und stillen Trauer der Menschen verwurzelt zu bleiben.“ (International Cinephile Society)
Ein Film über die kleinen Gesten, tröstlich in einer Zeit, in der Glaube an die Menschheit oft auf die Probe gestellt wird.
Eigentlich wollte Stefan Djordjević noch seinen Film über seine schwerkranke Mutter beenden. Doch als diese stirbt, beschließt er, stattdessen das Treffen mit seiner Familie zu filmen, die den 80. Geburtstag der Großmutter feiern will. Sie feiert ihn in dem Sommerdomizil, in dem auch seine Mutter lebte. Auf dem Weg dorthin fährt Stefan einen streunenden Hund an. Als er versucht, Kontakt zu dem verletzten Tier aufzunehmen, rennt es davon. Stefan kehrt zum ursprünglichen Unfallort zurück, wo es ihm gelingt, den Hund einzufangen und ihm ein liebevolles Zuhause zu geben.
Bei seiner Ankunft im Camp wird er von seinem Bruder Boško begrüßt, mit dem er einige Momente der Erinnerung verbringt. Die verstorbene Mutter ist bei den Feierlichkeiten für die Großmutter immer präsent. Sie hat ihm die Eigenschaften des Windes und der Natur im Allgemeinen nähergebracht. Djordjevic selbst versucht daraufhin, mit der Natur in Kontakt zu treten, ja sogar eins mit ihr zu werden. In diesen Szenen wird die Stärke und Tiefe der Liebe des Sohnes zu seiner Mutter am spürbarsten.
„Der Wind lässt Wünsche wahr werden”, sagt die Mutter einmal, während der Luftzug die Gardinen über ihrem Gesicht aufnimmt und loslässt, als besäße er eine Seele.
SO 14.09. | MO 15.09. |
---|---|
18:00 OmeU | 18:00 OmeU |