Ein komplexes Dreiecksgeflecht zwischen einem Attentäter, seiner Frau und seinem Bruder bildet den Hintergrund für einen packenden Mix aus Familien- und Historiendrama mit erschreckend aktuellen Bezügen: Heute ein Urlaubsparadies, aber vor gut 60 Jahren ein Pulverfass: Südtirol wurde jahrelang von einer Eskalation der Gewalt erschüttert.
Südtirol, 1961. Die norditalienische Region wird durch eine Serie von separatistischen Bombenanschlägen erschüttert. Während der junge Bauernsohn Paul der Perspektivlosigkeit seines Dorfes entkommen und Malerei studieren will, kämpft sein älterer Bruder Anton kompromisslos für den Schutz der deutschsprachigen Minderheit – notfalls mit Gewalt. Nachdem Anton als einer der Attentäter enttarnt wird, flieht er und lässt Hof und Familie zurück. Widerwillig verschiebt Paul seine eigenen Pläne, um Antons Frau Anna und ihren kleinen Sohn zu unterstützen. Während die Lage eskaliert und die italienische Polizei hart durchgreift, beginnt Anna sich zunehmend gegen die patriarchalen Strukturen ihres Umfelds zu wehren.