Hundert Jahre indigene Wunden

A Bridge in the Mist
TW, 30 Min, Regie: Hsueh-Bin Chieh

Im Jahr 1907, nach einem acht Jahre andauernden Krieg gegen die japanische Armee, entschied der Anführer der Atayal-Gemeinschaft in Dapawsah, Watan Syat, seinen Sohn als Geisel den Japanern zu übergeben – in der Hoffnung, dadurch Frieden zu erlangen und seinem Volk die Rückkehr in die ang angestammte Heimat zu ermöglichen.
Doch seine Adoptivtochter Loba Watan konnte es nicht ertragen, dass ihre Brüder als Geiseln dienen sollten. Sie trat mutig hervor und bot sich selbst als Zeichen der Versöhnung den Japanern an.

Unerwarteterweise lehnten die Japaner Loba jedoch ab. Zusätzlich verlor sie zwei ihrer Brüder – und damit begann die tiefste Tragödie in der Geschichte der Familie Watan Syat.
Dieser Kurzfilm ist Teil der historischen Filmreihe „Hundert Jahre indigene Wunden“.
Die Filme basieren auf wahren historischen Ereignissen wie dem Takubwan-Zwischenfall, dem Widerstand der Truku gegen die japanische Besatzung sowie dem Dapawsah-Zwischenfall. Sie fokussieren auf entscheidende Momente, in denen Taiwans indigene Völker während der Qing- und der japanischen Kolonialherrschaft kolonialer Unterdrückung begegneten.

Alle Rollen werden von indigenen Darsteller:innen gespielt und in indigenen Sprachen gesprochen. Die filmische Umsetzung verbindet sorgfältige kulturelle Recherchen mit zeitgenössischer Ästhetik und Ausdrucksform.

„Hundert Jahre indigene Wunden“ schafft nicht nur Raum für das Erinnern an kollektive Traumata und die Wiederbelebung kultureller Identität, sondern eröffnet auch neue Wege für die filmische Narration taiwanischer Geschichte aus indigener Perspektive – ein bedeutender Meilenstein für visuelles Erzählen und historische Verankerung.

Rekindling the Embers
TW, 50 Min, Regie: Behuy Masao

Vor hundert Jahren – in Zeiten des Krieges und der Flammen – stellte sich die Atayal-Gemeinschaft von Dapawsah mit Mut und Glauben der kolonialen Invasion entgegen:

Zwischen 1900 und 1907 führte die Atayal-Gemeinschaft im Einzugsgebiet des Dabaoxi (Dapaw-Flusses) einen achtjährigen Widerstandskrieg gegen die „Bergbefriedungspolitik“ des japanischen Generalgouvernements von Taiwan.
Der Film erzählt aus der Perspektive eines Atayal-Regisseurs, der erst im Erwachsenenalter von der Geschichte seiner Familie erfuhr. Er begibt sich auf die Suche nach Spuren: Wie erinnern sich die Nachkommen der Dapaw-Gemeinschaft an den mutigen Widerstand ihrer Vorfahren? Und wie lassen sich die Ereignisse anhand mündlicher Erzählungen Stück für Stück rekonstruieren?

Regisseur Zeng Yuping (Behyu Masao) nimmt das Publikum mit auf eine persönliche Reise durch die Geschichte seiner Familie – zurück in die Jahre 1900 bis 1907, als die Atayal-Gemeinschaft von Dapawsah tapfer gegen die japanische Kolonialherrschaft kämpfte.

Diese Dokumentation rekonstruiert aus der Sicht der Nachfahren feinfühlig die historischen Details dieses Widerstands und offenbart die tiefe Verbundenheit der Atayal mit ihrem Land und ihrem Streben nach Freiheit.

Hundert Jahre indigene Wunden

TW 2025, 120 Min., FSK ab 12 Jahren, OmeU
Hundert Jahre indigene Wunden

TW 2025, 120 Min., FSK ab 12 Jahren, OmeU
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