François (Valentin Vigourt) ist sieben und ein schmächtiges kleines Kerlchen. Natürlich lieben ihn seine Eltern, aber irgendwie wird er das Gefühl nicht los, dass er stets hinter ihren hohen Erwartungen zurück bleibt. Vater Maxime (Patrick Bruel) war früher ein Spitzensportler und die bildhübsche Mutter Tania (Cécile de France) ist eine begnadete Schwimmerin. Zum Trost erfindet François einen imaginären großen Bruder, der sich all das traut, was der Kleine nie wagen würde. Seine Freizeit verbringt François am liebsten bei Louise (Julie Depardieu), der Nachbarin und engen Freundin der Familie. Ihr kann er sein Herz ausschütten und sie ist es auch, die ihm (Quentin Dubuis) an seinem fünfzehnten Geburtstag ein streng gehütetes Familiengeheimnis anvertraut. Maxime und Tania haben sich keineswegs auf so romantische Art kennen gelernt, wie es sich der kleine Träumer in seiner Phantasie immer ausgemalt hatte. Ihre Ehe gründet auf einem persönlichen Drama, das sich während des Zweiten Weltkriegs abspielte und alle Beteiligten bis heute ratlos und bedrückt zurück gelassen hat.