humorvoller, sehr persönlicher Dokumentarfilm. Der indische Filmemacher Arjun Talwar kam vor mehr als zehn Jahren nach Polen. Die Warschauer Ulica Wilcza (Wolfstraße)ist sein Wohnort. Um seine Integration voranzutreiben, sucht Talwar das Gespräch mit NachbarInnen und PassantInnen. Mithilfe seiner Freundin Mo Tan, einer chinesischen Filmemacherin, deckt Arjun die Geheimnisse Warschaus auf. Er lernt Menschen kennen, die wie er zwischen imaginierter und echter Heimat leben. Er freundet sich mit einem polnischen Roma an und pflegt den Kontakt zum Postboten. Persönliche und übergeordnete Geschichte überwindet Barrieren und spendet Trost. Es entsteht ein Bild eines modernen Europas, ein Kaleidoskop von Widersprüchen und Ängsten. Einem Land, das oft als homogen, abweisend und politisch rechts wahrgenommen wird, hält ein ausländischer Regisseur einen meist wohlwollenden Spiegel vor.