Als das Ehepaar aus der Nachbarwohnung zur Entbindung ins Krankenhaus muss, erklärt sich die alleinstehende Buchhändlerin Sandra - Mitte 50 - bereit, auf den kleinen Sohn aufzupassen, obwohl sie mit Kindern wenig anzustellen vermag. Bei der Geburt kommt es jedoch zu Komplikationen und die Mutter stirbt. In der folgenden Zeit wächst die Buchhändlerin nicht nur für den Jungen immer mehr in die Rolle einer wichtigen weiblichen Bezugsperson hinein, sondern auch für den verwitweten Vater. Es entsteht eine tiefe Bindung, auch wenn Sandra und der junge Witwer dabei austarieren müssen, wo ihre Grenzen sind.
Ein warmherziges Porträt einer Frau, die sich in einem Leben als Single eingerichtet hat und sich darin wohlfühlt, aber durch die Umstände unversehens in eine Familie hineinwächst, ohne die klassische Mutterrolle übernehmen zu wollen.