FÜNF SEEN FILMPREIS

DIE EINSIEDLER

Starke Familienporträts, poetische Jugendbilder und wichtige Gesellschaftsfragen: Im diesjährigen Hauptwettbewerb um den FÜNF SEEN FILMPREIS zeigte das Fünf Seen Filmfestival internationale Beiträge von sieben Regisseuren, die mit ihren Filmen Geschichten aus der Mitte und den Rändern unserer Gesellschaft erzählen – ob in Budapest, Kairo oder den Südtiroler Bergen.

Der FÜNF SEEN FILMPREIS 2017 geht an DIE EINSIEDLER von Ronny Trocker. Der Preis ist dotiert mit 5.000 Euro und wird auch dieses Jahr wieder gestiftet vom Landkreis Starnberg und der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg. Am 12. Oktober startet der Film in den deutschen Kinos.

Die Begründung der Jurymitglieder Helene Christanell, Carlos Gerstenhauer, Michaela May, Mirjam Unger und Joachim von Vietinghoff lautet:

Die schroffe Schicksalswelt der Berge: Oben, auf einem alten heruntergekommenen Hof, die Eltern isoliert und sprachlos, unten im Marmorbruch schuftet der einzig verbliebene Sohn, der sich nach Nähe sehnt. Der Autor und Filmemacher Ronny Trocker erzählt in DIE EINSIEDLER radikal und eindringlich von Abschied, Veränderung und Liebe. Vor monumentaler Kulisse führt er sein grandioses Ensemble, allen voran Ingrid Burkhard als unsentimentale und harte Bergbäuerin, durch eine so schweigsame wie unwirtliche Welt. DIE EINSIEDLER hat die Jury überzeugt, weil er Raum schafft für Bilder, die über das Gezeigte hinaus gehen. In einer Zeit, wo alles auserzählt, erklärt und gedeutet wird, beeindruckt DIE EINSIEDLER durch seine archaische Kraft, rätselhafte Schweigsamkeit und cineastische Grandezza.

Ein Film wie ein Fels.