Mittwoch, 13.1.2016, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in italienischer Sprache.
Mia madre
IT/FR 2014 | 107 Min. | OmU
Regie: Nanni Moretti, Darsteller: Margherita Buy, John Turturro, Nanni Moretti
Die Leichtigkeit des Seins - vielleicht Morettis persönlichster Film: Regisseurin Margherita hat sich von Ihrem Freund getrennt, ihre Tochter Livia geht langsam eigene Wege und ihre Mutter liegt im Krankenhaus ohne Hoffnung auf Genesung. Während sich ihr Bruder Giovanni liebevoll um die Mutter kümmert, ist Margherita mit der Situation völlig überfordert. Zwischen Krankenhaus und Drehorten wird ihr langsam klar, was im Leben wirklich wichtig ist: Zeit mit ihren Lieben zu verbringen und das Vermächtnis ihrer Mutter zu beherzigen – die Lektion Leben, die sie ihr erteilt hat, und die Erinnerung, die in ihr weiterleben wird.
Wiederholung ohne Einführung am 20.01., 19:00 Uhr im Kino Breitwand Herrsching
Mittwoch, 20.1.2016, 19:00 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Thomas Lochte vom Starnberger Merkur
2001 - Odyssee im Weltraum
Ein Meilenstein des Kinos: Kubricks Zukunftstechniken und Weltraumaktionen überwältigen selbst Jahrzehnte nach seiner Erstaufführung das Publikum. Die gigantische Weltraumoper hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Immer noch fesseln die Effekte, während der thematische Reichtum der pessimistischen Evolutionsstory beweist, dass brillante Unterhaltung auch provokant und anregend sein kann. Die Produktion der visuellen Reise mit einem irre gewordenen Steuercomputer und Bildeffekten, die alles bisher da gewesene übertrafen, dauerte mehr als drei Jahre.
2001 haben die Menschen den Weltraum erobert. Auf dem Mond wird ein Monolith ausgegraben, dessen Herkunft und Material unbekannt sind, und der ein Signal in Richtung Jupiter sendet. Das Raumschiff Discovery wird ausgeschickt, bis zum Ziel der Signale vorzustoßen. An Bord sind nur die Astronauten Poole und Bowman wach, der Rest der Crew liegt im Kälteschlaf. Zunehmend wird der Bordcomputer HAL 9000 zur Bedrohung...
Mehr zu diesem großartigen Film hier
Dienstag, 19.01.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Dokufilm über den Klimawandel
Zwei Orte an den Rändern des Globus sind aufgrund des Klimawandels in die Schlagzeilen geraten: Thule in Nord-Grönland, weil dort das Eis immer schneller abschmilzt, und Tuvalu im pazifischen Ozean, weil der Inselstaat im ansteigenden Meer zu versinken droht. Das traditionelle Leben der Menschen an beiden Orten wird durch diese Veränderungen komplett in Frage gestellt. Ihr Schicksal kündigt einen Wandel an, der einmal alle Menschen auf der Erde betreffen könnte.
Preisgekrönter Dokumentarfilm mit phantastischen Naturaufnahmen, gedreht vom Schweizer Regisseur Matthias von Gunten.
Filmgespräch mit Lukas Köhler, Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung der Hochschule für Philosophie München
Dienstag, 19.1.2016, 19:30 Uhr, Starnberg
In Kooperation mit dem Kunst- und Museumsverein Starnberg
Mathis Nitschke(*1973 in München, aufgewachsen in Feldafing) ist Konzeptkünstler, Komponist und Klangtüftler. Sein Interesse gilt dem Ineinandergreifen von Text, Bild und Ton, dem Musik - Theater und - Film, dem Spiel mit der Wahrnehmung auf allen Ebenen.
Seine erste Oper JETZT, 2012 an der Nationaloper Montpellier uraufgeführt, ist wie auch die zweite Oper HAPPY HAPPY (2014) in Zusammenarbeit mit Urs Schönebaum (Regie) entstanden. Beide Künstler haben schon in den 1990er Jahren bei Tragaudion in der alten Turnhalle Feldafing gemeinsam
Theater gemacht. Als reife Künstler mit reicher und internationaler Erfahrung haben sie wieder an die alte Zusammenarbeit angeknüpft.
Der Kunst- und Museumsverein Starnberger See e.V. zeigt nun die Oper JETZT als Mitschnitt der Uraufführung. Sie wurde bei einer Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt 2013 zur „Uraufführung des Jahres“ nominiert.
Die Oper JETZT von Jonas Lüscher und Mathis Nitschke unternimmt den Versuch, Ideengeschichte auf poetologische Art und Weise zu erzählen.
„Da sieht man den Polarforscher Nansen als Mixtur von Astronaut und Robinson, Nonnen und Ärzte schichten Quader zu Mauern. Hinzu kommen seriell mechanisierte Musical-Gesten und Model-Eleganz-Stereotypen. Das alles ist synkretistisch buntscheckig, vermeidet allzu Eindeutiges. Sympathischer als angestrengte Sinnhuberei ist dies allemal.“ (Gerhard R. Koch in: neue musikzeitung, 2/2013)
Mathis Nitschke wird seine Arbeit persönlich vorstellen.
Wir freuen uns auf ein spannendes Gespräch!
Sonntag, 17.01.2016, 11:00 Uhr, Starnberg
Sergei M. Eisensteins Stummfilm-Klassiker über den Aufstand 1905 in Odessa am Panzerkreuzer Potjemkin ist einer der berühmtesten Klassiker der Filmgeschichte.
Weil die Lebensmittel an Bord verdorben sind, proben die geschundenen Matrosen eines russischen Kriegsschiffs den Aufstand. Ihr Anführer kommt dabei zwar ums Leben, trotzdem gelingt es ihnen, die Offiziere zu überwältigen und ins Meer zu werfen. Als sich nach der Landung im Hafen Odessa auch immer mehr Bürger der Revolte anschließen, schlagen die ankommenden Truppen des Zaren allerdings brutal zurück.
Chris Jarrett hat eine Komposition zu Eisensteins klassischem Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin geschrieben. Seine ganz eigenständige, teils durchkomponierte, teils improvisierte Partitur unterstreicht die antimilitaristische Botschaft Eisensteins. Seine Musik wirkt auf eine ganz persönliche Art kommentierend und ergreift Partei für die Unterdrückten.
Mittwoch, 13.1.16, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung durch Fr. Annemarie Hahne Schwanke
Unter Freunden - Entre amis
FR 2015, 91 Min., FSK ab 12 Jahren
Regie: Olivier Baroux, Darsteller: Daniel Auteuil, Gérard Jugnot, François Berléand
Drei alte Freunde, ihre Frauen und ein Segelschiff: Da kann viel passieren, und es passiert auch viel in dieser Komödie mit Daniel Auteuil. Er spielt einen reichen Geschäftsmann, der seinen Kumpels mal eben einen Wochenendtörn nach Korsika spendiert. Der turbulente Film ist durchaus unterhaltsam, jedoch fehlt dem Drehbuch ein wenig die klare Linie – anstelle von echten Konflikten mit komischem Potenzial gibt es jede Menge Chaos, Clownerien und einen veritablen Zickenkrieg. Das ist hübsch anzusehen und teilweise wirklich lustig, doch erst spät wird deutlich, was der Film eigentlich erzählen will: die Geschichte einer Männerfreundschaft, bei der die Beteiligten gerade noch rechtzeitig die Kurve kriegen und endlich ehrlich zueinander sind.
Freitag, 8.1.2016, 19:30 Uhr, Herrsching
Am Freitag, 8. Januar 2016, besucht Regisseurin Julia von Heinz das Kino Breitwand Herrsching, um Ihren neuen Film "Ich bin dann mal weg", die Adaption von Hape Kerkelings gleichnamigen Bestseller, persönlich vorzustellen.
Wir freuen uns auf ein anschließendes Filmgespräch mit dem Publikum und der Regisseurin.