Mit Diskussion im Kino Breitwand Starnberg
Ein Augenblick Freiheit
Ö, Fr 2008, farsi, turk m. U., 110 min., Regie und Buch: Arash T. Riahi, mit Toufan Manoutcheri,
Zutiefst bewegende Geschichte um die Odyssee dreier iranisch/kurdischer Flüchtlingsgruppen. Berührende Szenen und poetische Entwürfen, um der Realität dieser Welt für einen kurzen Moment zu entfliehen.
Anschl. Diskussion
spielt und liest Pablo Neruda
Ricardo Volkert
Al amor que nos quema - An die Liebe, die uns verbrennt
Ein Portrait des Dichters Pablo Neruda. Der große chilenische Dichter Pablo Neruda prägte nicht nur die lateinamerikanische Dichtung in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts, sondern er war auch eine der Leitfiguren der politisch-sozialen Literatur.
Seine berühmtesten und schönsten Gedichte hat er Frauen gewidmet, die er zutiefst liebte; es gibt aber auch ganz andere Liebesgedichte von ihm auf Dinge, Pflanzen, Jahreszeiten oder Orte.
Gelesen vom Münchner Schriftsteller und Turmschreiber Hardy Scharf.
Begleitet von der unnachahmlichen Gitarre von Ricardo Volkert.
anschl.
Der Postmann - Il postino
mit Massimo Troisi, sowie Philippe Noiret als Neruda
BRD 1984, Regie: Werner Herzog, 100 Min.
Die Uran Mining Company gräbt mit Bulldozern in der australischen Wüste. Der Ort der Erdräumungsarbeiten ist jedoch zugleich heiliger Boden für die Australischen Ureinwohner, die im nahen Reservat leben. Ein Interessenkonflikt bahnt sich an. Die wirtschaftlichen Gesetze der lukrativen Unternehmung stehen in Kontrast zu dem Glauben der Aborigines, die von der Existenz der grünen Ameisen überzeugt sind und ihre Kultstätte schützen wollen 1984 Deutscher Filmpreis. Anschl. Diskussion
16.10. Schloss Seefeld, 20 Uhr
Das DUO 21 beschäftigt sich mit Vorliebe mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts in all ihren vielfältigen Facetten. Dabei reicht das Spektrum von moderner Klassik bis hin zu folkloristisch beeinflusster Musik, von seriösem Ernst bis spielerischer Leichtigkeit.
Programm:
DUO 21 – Musik für Querflöte und Gitarre
Serenade op. 71/3 Willi Burkhard
Präludium und Lied (1900-1955)
Romanze
Marsch
Deux Danses Jindřich Feld
Danse lyrique (1925-2007)
Danse barbare
Cançión de la Hilandera Agustín Barrios Mangoré
Julia Florida (1887-1959)
Vals op. 8, Nr. 4
Musiques populaires brésiliennes Celso Machado
Paçoca (geb. 1953)
Algodão Doce
Piazza Vittorio
Sambossa
Pé de Moleque
PAUSE
The Emperor and the Bird of Paradise Alan Ridout
(1934-1996)
The Sea Suite Laurie Randolph
The Surf – Boat on the waves (geb. 1950)
Crabs on the beach
Sailors Dance - Sirene
Neptune
Distribuçào de flôres Heitor Villa-Lobos
(1887-1959)
Fünf Miniaturen Cesar Bresgen
Ruhig (1913-1988)
Fließend
Gehend
Wiegend
Gehende Viertel
Entr`Acte Jacques Ibert
(1890-1962)
Irmgard Asimont, Querflöte
Dominik Zimmermann, Gitarre
anschl.
Fräulein Stinnes fährt um die Welt
D 2009, ab 6 J., 93 Min, Regie: Erika von Moeller. Spielfilm über die erste Frau, die um die Welt fuhr; couragiert, eigensinnig, eigenständig. Bilder von großer Weite.
Programm Oktober 2009 - Januar 2010
Jeweils mittwochs in Starnberg mit Einführung in italienischer Sprache durch Ambra Sorrentino Becker
14.10.:
Il papa di Giovanna - Giovannas Vater
Italien 2009, Regie: Pupi Avati, Darsteller: Alba Rohrwacher, Silvio Orlando, Francesca Neri
Der Kunstlehrer Michele Casali führt im Bologna der 30er Jahre ein unauffälliges Leben mit seiner Frau und seiner 18jährigen schüchternen Tochter Giovanna, die er über alles liebt. Eines Tages wird Giovannas beste Freundin ermordet aufgefunden. Im Zuge der Polizeiermittlungen stellt sich bald heraus: Täterin ist niemand anders als Giovanna, die ihre Freundin in einem Akt plötzlicher Eifersucht umgebracht hat. In der bürgerlichen Gesellschaft, zu der die Casalis gehören, löst der Mord einen ungeheuren Skandal aus. Die junge Frau wird als psychisch gestört in eine Nervenheilanstalt verbracht. Der einzige Mensch, der sich weiter um sie kümmert, ist ihr Vater.
Die Geschichte eines Mannes, dem seine scheinbar gesicherte Existenz von einem Tag auf den anderen wegbricht, erzählt vor dem Hintergrund des italienischen Faschismus. Silvio Orlandos grandiose schauspielerische Leistung in der Titelrolle wurde beim Festival von Venedig mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet.
3.10. Seefeld, 11.10. Starnberg
Wir zeigen den Originalfilm des legendären Festivals und dazu die Coming-of-Age Geschichte \"Taking Woodstock\" von Ang Lee.
Woodstock, OV:
USA, 1970, 169 min., Dokumentarfilm über das legendäre Woodstock-Festival aus dem Jahre 1969. Aus der ganzen Welt strömten in diesem Jahre rund 500.000 Menschen zusammen, um in der Nähe des Dorfes Woodstock, New York, USA, den bedeutendsten Musikern ihrer Generation zuzuhören. Im englischen Original
Drei Tage voller Frieden, Liebe und Musik von Freitag, 15. August 1969 bis zum Sonntag, 17. August 1969 ... das Ende der 60er Jahre ...
Taking Woodstock:
USA 2009, 120 min, Regie: Ang Lee, mit Demetri Martin, Jeffrey Dean Morgan, Emile Hirsch
Ein heißer Sommer 1969 in Bethel, einer ruhigen Kleinstadt im Bundesstaat New York. Dies ändert sich, als sich Elliot (Demetri Martin) entschließt, zu seinen Eltern zurückzuziehen. Diese betreiben ein heruntergekommenes Hotel, das kurz vor der Zwangsversteigerung steht. Nur durch taktisches Geschick gelingt es Elliot, diese ein letztes Mal abzuwenden. Nun muss er innerhalb kürzester Zeit viel Geld aufbringen, um die Schulden zu bezahlen. Als im benachbarten Wallkill ein Konzert aufgrund der Einwohner-Proteste abgesagt wurde, entschließt sich Elliot kurzerhand, dieses in Bethel zu organisieren. Im Veranstalter Michael Lang (Jonathan Groff) findet er schnell einen Verbündeten. Nachdem man sich über die Rahmenbedingungen einig ist und eine perfekte Wiese für das Konzert gefunden hat, können die Vorbereitungen beginnen. Doch schnell wächst die Organisation dem unbedarften Elliot über den Kopf. Als klar wird, dass statt der erwarteten Tausend Besucher rund eine Million Menschen das Konzert besuchen wollen, ist es mit dem Frieden in Bethel vorbei.
Ang Lee geht es vor allem um die Charaktere und ihre Entwicklung. In dem Sinne kann man \"Taking Woodstock\" reinen Gewissens als Coming-of-Age Geschichte bezeichnen. Der Film spielt seine ganze Stärke aber erst durch intelligent besetzte Nebenrollen, wunderbare Dialoge und jene unterschwellige Komik aus, die man in Ang Lees Werk bisher nicht bemerkte.
8.10., 20 Uhr Kino Breitwand Schloss Seefeld
Sermiligaaq 65°54\'N,36°22\'W (Grönland)
Regie: Sophie Elixhauser, Anni Seitz, 63 min.,
Sermiligaaq, ein Dorf an der abgelegenen Ostküste Grönlands. Die Menschen leben von der Jagd, dem Fischfang oder der Lohnarbeit für eine der Institutionen der Gemeinde. Dieser Film nimmt sich Zeit für einen genauen Blick auf das tägliche Leben der Inuit, das sich innerhalb weniger Generationen vom Erdhaus zur Moderne mit Helikoptern, Fernsehanschluss und Alkohol gewandelt hat. Er lässt uns Ostgrönland heute erfahren, das Dorf im Sommer und Winter, die Familie zwischen Robbenjagd und Computerspielen. In klaren und poetischen Bildern zeigt er das Normale in einer außergewöhnlichen Welt, beobachtet die kleinen Szenen, die Gesichter und Gesten, die sich zu einem fremden und doch seltsam vertrauten Portrait zusammenfügen. In Anwesenheit der Regisseure