Mit dem Kulturforum Starnberg, 25.6., 20 Uhr
Das Kino Breitwand zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg die neue Dokumentation "Wir wollten die Republik verändern - Der Liberale Gerhart Baum" -
In Anwesenheit von der Regisseurin Bettina Ehrhardt und Hildegard Hamm-Brücher. Die Moderation übernimmt Johano Strasser.
Das Filmportrait des 80-jährigen Politikers umfasst die deutsche Nachkriegsgeschichte bis in die Gegenwart und beschreibt gleichzeitig aus der Sicht Baums den Wandel der Freien Demokratischen Partei (FDP), deren Mitglied er seit nunmehr bald 60 Jahren ist.
Ein visionärer Politiker, der seine Überzeugungen vertritt - wenn es sein muss, gegen den Mainstream der eigenen Partei. Ein Mann von Temperament und Entschiedenheit, aber auch Besonnenheit. Jemand, der mitten in der "liberalen Familie" steht. Das sagen Freunde, Parteigenossen und Weggefährten über Gerhart Baum, einen der großen Männer der Bundesrepublik Deutschland.
Die Lebensgeschichte des unbeirrten Demokraten beginnt in Dresden, wo er die Bombennacht am 13. Februar 1945 überlebt. Gemeinsam mit der Mutter und den Geschwistern flieht er nach Oberbayern und geht Anfang der 50er Jahre nach Köln, wo er bis heute lebt. Noch als Student wird er Vorsitzender der Jungdemokraten, der Jugendorganisation der FDP. Baums Bekenntnis zur sozial-liberalen Koalition der 70er Jahre und seine Haltung bei ihrem dramatischen Bruch 1982 -- der seine eigene politische Karriere jäh beendete -- machen deutlich, für welche politischen Überzeugungen Gerhart Baum sein Leben lang leidenschaftlich eingetreten ist. Bis heute kämpft er mit erfolgreichen Verfassungsbeschwerden vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für die Bürger- und Freiheitsrechte in Deutschland.
Die Münchner Filmemacherin Bettina Ehrhardt widmet sich in ihrem neuen Film einer faszinierenden Figur der deutschen Zeitgeschichte. "Wir wollten die Republik verändern" -- der Liberale Gerhart Baum ist das eindringliche Porträt eines streitbaren Liberalen, der beinahe 60 Jahre lang Politik gestaltet und gelebt hat. In intensiven Gesprächen mit Baum und wichtigen Wegbegleitern wie Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und Günter Verheugen, mit Zeitzeugen wie dem Journalisten Friedrich Nowottny und dem Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, entsteht gleichzeitig ein Bild deutscher Nachkriegsgeschichte bis in die Gegenwart.
Ehrhardt begleitet den Politiker und Anwalt Baum mit der Kamera bei seinen Auftritten in seiner Heimatstadt Dresden und vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, reist mit ihm an die Orte seiner Erinnerung. Seltenes Archivmaterial und die prägnanten Statements der Protagonisten lassen Geschichte lebendig werden.
Kartenreservierung: Tel. 08151-971800 und www.breitwand.com
18.6.2013, 19:30 Uhr Herrsching
Dienstag 18. Juni ’13, 19.30 Uhr
Work Hard - Play Hard
Doku-Film über die Entgrenzung der Arbeit und das Verschwinden der Privatsphäre
In unserer modernen Leistungsgesellschaft geht es schon längst nicht mehr nur um technische Innovationen. Es geht darum, die Mitarbeiter, das „Humankapital“, so zu manipulieren, dass sie rund um die Uhr zu Höchstleistungen bereit sind. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, weder das Smartphone noch der Kopf dürfen abgeschaltet werden. Preisgekrönte, beunruhigende Dokumentation über die moderne Arbeitswelt von Carmen Losmann.
Im Anschluss Diskussion über die Entgrenzung der Arbeit und die immer schwierigere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie: Filmgespräch mit Dr. Michaela Schier , Sozialforscherin am Deutschen Jugendinstitut Abteilung Familie und Familienpolitik
Starnberg, 12.06. 19:30 Uhr
Mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker
GIOCHI D´ESTATE - SOMMERSPIELE
Schweiz 2011, 101 Min., Regie: Rolando Colla
Zwei Paare in den Sommerferien auf einem Campingplatz am Strand in der Toscana stehen im Zentrum von Rolando Collas verstörendem Coming-of-Age-Film: Das Ehepaar Vincenzo und Adriana ist dabei, sich zu trennen, weil Adriana genug hat von den Gewalttätigkeiten des psychopathischen Schlägers Vincenzo. Ihr gemeinsamer zwölfjähriger Sohn Nic freundet sich unterdessen mit der wenig älteren Marie an, die zusammen mit ihrer Mutter ebenfalls Ferien macht und darunter leidet, dass sie nichts über ihren Vater weiss. In der langsamen und schmerzlichen Annäherung der beiden Kinder widerspiegelt sich die kaputte Welt der Erwachsenen. Zur Filmkritik von Geri Krebs
Cast: Fiorella Campanella, Armando Condolucci, Alessia Barela, Antonio Merone, Roberta Fossile, Marco D'Orazi, Aaron Hitz, Monica Cervini, Francesco Huang, Chiara Scolari
Regie: Rolando Colla
Mittwoch, 5.6.2013, Kino Seefeld
Erneut wollen wir Sie zu einem Film nicht nur mit den Klängen der Originalsprache einladen, sondern auch zu Gaumenfreuden - Amuse-Gueule -, zubereitet von Viola Smollas Gästetafel.
Francine Martins wird wie immer in den Film einführen. es handelt sich um:
Apres Mai - Die wilde Zeit
FR 2012, 122 min., Regie: Olivier Assayas , Darsteller: Carole Combes, Felix Armand, India Menuez, Dolores Chaplin, Clement Metayer, Lola Créton, Mathias Renou
Paris in den frühen 1970er Jahren. Gilles (Clément Métayer) ist ein junger Student, der sich von der politisch aufgeladenen und kreativen Aufbruchstimmung seiner Zeit mitreißen lässt. Gemeinsam engagieren sich seine Freunde und er für eine neue Gesellschaftsordnung. Dabei lernt er die ebenfalls rebellische Christine (Lola Créton) kennen, die für die gleiche Sache kämpft wie er, und verliebt sich auf der Stelle in sie. Neben der Liebe entdeckt er auch die Welt der Kunst und sein Interesse für Malerei und Film. Gilles erkennt, dass die Zeit gekommen ist, seinem Leben eine Richtung zu geben - und so sucht er seinen eigenen Weg, hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu Christine, seinen Freunden, seinen politischen Überzeugungen und seinen ganz persönlichen Träumen. Gilles muss jetzt die richtigen Entscheidungen treffen.
Zur Wilden Zeit am 05.06. serviert Viola Smolla:
Amuse-gueule von Violas Gästetafel:
Sommer-Spießchen mit Oliven, Tomaten und Käse
Linsensalat mit frischem Koriander
Joghurt-Mousse mit frischen Erdbeeren
jeweils à 2,90 €
Herrsching, 4.6., 19:30 Uhr
Sahara. Verschiedene Völker. Ein Musikfestival.
Regisseurin Desiree von Trotha stellt ihren Dokumentarfilm "Woodstock in Timbuktu" in Herrsching am 4.6.2013, 19:30 Uhr vor.
WOODSTOCK IN TIMBUKTU
D 2012, 90 Min., Regie: Desiree von Trotha
Dokumentarfilm über ein Musikfestival in der Sahara, das für den Erhalt seiner nomadischen Wurzeln und Kultur eintritt.
Für drei Tage und Nächte fand im Januar 2011 das elfte internationale Festival au Désert in den Dünen vor Timbuktu (Mali) statt. Dazu eingeladen haben Touareg oder besser gesagt Kel Tamaschek, wie sich die Sahara-Nomaden selbst nennen. Die nomadische Lebensweise der Kel Tamaschek mit ihren seit Jahrhunderten überlieferten Traditionen findet sich in einer politischen Landschaft wieder, die äußerst bedrohlich für den Fortbestand ihrer Kultur ist. Offen spricht man auf dem Festival über al-Qaida und die wachsende Bedrohung des saharischen Friedens durch militante Islamisten/Salafisten und den Wunsch nach einem dauerhaften Frieden in der Region.
Ein differenzierter Blick auf ein muslimisches Volk in der Wüste.
Freitag, 31.5., 20:30 Uhr
Ein wunderbarer romantischer argentinischer Liebesfilm bietet diesesmal die Einstimmung für die anschl. Party mit DJ in der Kino-Lounge Schloss seefeld:
Un Amor
AR 2011, 99 Min., Regie: Paula Hernandez, Darsteller: Luis Ziembrowski, Elena Roger, Diego Peretti
Wiederkehr der ersten Liebe in Licht, Luft und Sonne: Lisa kehrt nach 30 Jahren in ihren Heimatort zurück und besucht dort Lao und Bruno aus der Schulzeit in den 70er Jahren. Lisa hat alles in der kleinen Stadt am Fluss damals durcheinandergewirbelt und sich dann für einen der beiden entschieden. 30 Jahre später erwachen die Gefühle erneut - zum anderen, den sie damals hat stehen lassen. Zurückhaltend zart, erinnernd, zweifelnd und reif kommen die beiden sich nochmals näher - in dieser Nacht der Zikaden und Gespräche.
Nach „Un amor para toda la vida“ (Eine Liebe für ein ganzes Leben) von Sergio Bizzio.
Mittwoch, 22.5., 19.30 Uhr Seefeld, Mittwoch 29.5., 20.30 Uhr Starnberg
Mit Einführung durch Verena Schmöller
Un Amor
AR 2011, 99 Min., Regie: Paula Hernandez, Darsteller: Luis Ziembrowski, Elena Roger, Diego Peretti
Wiederkehr der ersten Liebe in Licht, Luft und Sonne: Lisa kehrt nach 30 Jahren in ihren Heimatort zurück und besucht dort Lao und Bruno aus der Schulzeit in den 70er Jahren. Lisa hat alles in der kleinen Stadt am Fluss damals durcheinandergewirbelt und sich dann für einen der beiden entschieden. 30 Jahre später erwachen die Gefühle erneut - zum anderen, den sie damals hat stehen lassen. Zurückhaltend zart, erinnernd, zweifelnd und reif kommen die beiden sich nochmals näher - in dieser Nacht der Zikaden und Gespräche.
Nach „Un amor para toda la vida“ (Eine Liebe für ein ganzes Leben) von Sergio Bizzio.