Film im spanischen Original mit Untertiteln
Schloss Seefeld: Dienstag, 28.2.2012, 20 Uhr - Starnberg: Mittwoch, 1.3.2012, 19.00 Uhr
Lo piel que habito – Die Haut, in der ich wohne
Es 2010, 125min, FSK ab 0 Jahren, Regie: Pedro Almodovar, mit Fernando Cayo , Antonio Banderas, Marisa Paredes
Basierend auf dem gleichnamigen Roman der französischen Autorin Thierry Jonquet erzählt der Film gleich mehrere Geschichten, die alle die sexuellen Abgründe der menschlichen Spezies behandeln, und der Frage nachgeht, wie wir in unserem Innersten wirklich sind, trotz jeder Hülle.
Verfilmung des Bestsellerromans von Thierry Jonquet: Vor zwölf Jahren wurde dem Schönheitschirurgen Dr. Robert Ledgard das Liebste genommen, was er hatte. Bei einem schweren Autounfall konnte sich seine Frau nicht mehr aus dem Autowrack befreien und verbrannte bei lebendigem Leibe. Seitdem geht Robert Ledgard ganz in seinen Forschungen nach der ultimativen Haut auf, die dieses Unglück verhindert hätte.
Mittwoch, 23.2.2011, 20.30 Uhr - Kino Seefeld
Anlässlich der Neuverfilmung durch die Gebrüder Coen und der Oscarnominierung zeigen wir das Original:
True Grit
USA 1969, 128 min., Regie: Henry Hathaway, mit John Wayne, Dennis Hopper, Robert
Duvall
Mattie Ross soll in Fort Smith die Leiche ihres getöteten Vaters identifizieren. Dieser wurde von Tom Chaney erschossen. Da die Behörden die Suche nach dem Mörder eingestellt haben, muss die junge Mattie nun auf eigene Faust handeln. Sie engagiert für 100 Dollar den trunksüchtigen und raubeinigen U.S. Marshall Rooster Cogburn (John Wayne) und begibt sich zusammen mit ihm auf eine Reise durch die Weiten der Prärie. Ihnen schließt sich der junge Texas Ranger La Boeuf an, der Chaney stellen und das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld kassieren will ...
Einziger OSCAR für John Wayne. Der amerikanische Western hatte in den 40er und 50er Jahren seine Glanzzeit. Als der Film entstand, war dieses Genre bereits dabei, abzuklingen. Deshalb zeigten sich die Helden oft müde und gebrochen. So auch hier, wo John Wayne einen gealterten Haudegen spielt, wie in den meisten seiner späten Western.
Mit Einführung durch Filmjournalist Thomas Lochte
Nowhere Boy, OmU
Termine:
Mo, 21.2.2011, 19.30 Uhr - Kino Herrsching
Mi, 23.2.2011, 19.30 Uhr - Kino Starnberg
Nowhere Boy
GB/Kanada 2009, 98 min.,
Regie: Sam Taylor-Wood,
mit Aaron Johnson, Kristin Scott Thomas, Thomas Brodie
Bevor John Lennon mit den Beatles zum Weltstar wurde, war er ein ganz normaler Teenager mit den üblichen Sorgen und Nöten seines Alters. In der stickigen Atmosphäre der bigotten 50er Jahre wird John von seiner pedantischen Tante Mimi aufgezogen. Seine Mutter hatte ihn überstürzt verlassen, als er fünf war. Mit 15 erfährt John, dass sie mit Mann und Kindern in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, und er nimmt Kontakt zu der lebenslustigen Frau auf. Der Spagat zwischen beiden Frauen wird für den Jungen, der gerade seine ersten musikalischen Gehversuche macht, zur seelischen Zerreißprobe.
Im Oktober werden Wunder wahr - Octubre, OmU
Termine:
Di, 15.2.2011, 19.30 Kino Seefeld
Mi, 16.2.2011, 19.30 Uhr Kino Starnberg
Octubre – Im Oktober werden Wunder wahr
Peru 2010, 83 min., OmU,
Regie: Daniel Vega, Diego Vega,
mit Bruno Odar, Gabriela Velásquez, Carlos Gasols
Die peruanische Komödie über Sehnsucht und Einsamkeit ist eine kleine, feine Entdeckung! Eine der Prostituierten, die Pfandleiher Clemente regelmäßig besucht, legt ihm eines Tages ein kleines Kind in die Wohnung und verschwindet. Das Leben des eher griesgrämigen Mannes gerät gehörig durcheinander: Eine Frau muss her und sich um das Baby kümmern. Stoneface Clemente heuert die alleinstehende Nachbarin Sofia an, die sogleich umfassendere Pläne schmiedet. Doch zunächst muss der Familienvater in spe noch begreifen, wie freudlos und eintönig sein Leben im Grunde ist. Zu beobachten, wie
dieses Erkenntnisdämmern sich in elliptisch montierten, statischen Einstellungen ganz
allmählich vollzieht, ist eine Lehrstunde in lakonischem Witz.
Dienstag, 15.2., 19.30 Uhr - Kino Herrsching
Der Schein trügt
Dokumentarfilm, D 2009, 87 min., Regie: Claus Strigel
Ein Dokumentarfilm über das Geld oder – wie der Untertitel ankündigt – eine Expedition in die Rätsel des Geldes. Der mehrfache Grimme-Preisträger Claus Strigel nimmt den Zuschauer mit auf eine Forschungsreise in die Welt des Geldes und lüftet seine Geheimnisse. Er erklärt das Funktionieren und die Auswirkungen des bestehenden Geldsystems und zeigt, wie Geld auch anders als im globalisierten Kapitalismus funktionieren kann. Ein lehrreicher und humorvoller Film über Reichtum und Börsenspekulation, über Regionalwährungen und Mikrokredite.
Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Filmgespräch über Regionalwährungen mit Peter Michael Scholz vom Verein AmmerLechTaler.
Sonntag, 13.2.201, 13.00 Uhr - Kino Starnberg
Yellow Cake
Die Lüge von der sauberen Energie
D 2005-2010, 108 min., Regie: Jochen Tschirner
Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einem Terra incognita. Über dem Uranerzabbau liegt seit seinen Anfängen vor 65 Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation – weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzabbaus keine Rolle.
Deutschland, einst drittgrößter Uranproduzent der Welt, hätte allen Grund zur Sensibilität. Stattdessen beschließt die Regierung jedoch, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern.
In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.
Yellow Cake ist alles andere als ein Kampagnen-Film: „Es ist ein Film mit Haltung, der klar Position bezieht. Es ist aber auch ein Film, der dem Zuschauer Raum lässt, ihn nicht mit seiner Erkenntnis erschlägt, sondern ihm mitunter überlässt, eigene Zusammenhänge herzustellen.“ (aus der Laudatio des Wiesbadener Atlantis-Fests unter Vorsitz von Peter Schamoni)
Sonntag, 13.2. 11.00 Uhr Starnberg
veranstaltet von der Ortsgruppe Starnberg
Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
Anschl. Filmgespräch mit Dr. Franz Sengl (grüner Stadtrat), der Geologe ist und für die Wismut gearbeitet hat, also Infos aus erster Hand hat.
Links:
Dieci Inverni - Zehn Winter, OV
Termin:
Mittwoch, 9.2.2011, 19.30 Uhr Starnberg
Dieci inverni – Zehn Winter
Italien 2009, 96 min.,
Regie: Valerio Mieli,
mit Isabella Ragonese, Michele Riondini
„Eine der besten Liebesgeschichten der letzten Jahre“, wie Marco Muller, Festivalpräsident von Venedig findet. Und der Film wurde vielfach ausgezeichnet auf den Festivals der Welt. Es ist der Winter 1999. Die 18-jährige Camilla ist gerade aus der ländlichen Provinz nach Venedig gekommen, um russische Literatur zu studieren. Gedankenverloren überquert sie im Vaparetto die Lagune, als ihr ein anderer Passagier auffällt – ein junger Mann, der ihren Blick erwidert. Im winterlichen
Venedig nimmt die Begegnung der beiden jungen Erwachsenen 1999 ihren Anfang. Wir begleiten sie vom Studentenleben in Venedig bis hin in die Großstadt Moskau und folgen dabei gespannt der Geschichte zweier Menschen, deren Lebenswege sich schicksalhaft über zehn Jahre immer wieder kreuzen. Jeder Winter ist wieder ein Fenster in die Räume der Lebensentwürfe dieser jungen Menschen auf dem Weg in die Erwachsenenwelt.
Mit einer Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker auf Italienisch und anschließendem Filmgespräch