Kultur als Lebenselixier
Hungry Minds - Erlesene Welten
D 2012, 87 Min., Regie: Beatrix Schwehm
Eine Hymne an das Buch, die von der Liebe zur Literatur erzählt und davon, wie geschriebene Wörter in die ent- legensten Winkel dieser Welt gelangen. Über Boote nach Indien, mit einem Pferdefuhrwerk in die Mongolei, mit Kamelen in die Weiten der kenianischen Savanne zu entlegenen Nomadenstämmen.
In Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Museumsverein Starnberger See e.V. Anschl. Gespräch mit Filmemachern.
Samstag, 09.03., 18.30 Uhr HERRSCHING
PrAY THE DEVIL
zur Hölle mit dem teufel
USA, LIB 2008, 60 Min.
Der Film erzählt von dem mutigen und visionären Widerstand liberianischer Frauen – unter ihnen die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Leymah Gbowee –, die im Jahr 2003 maßgeblich dazu beigetragen haben, Frieden für ihr vom Bürgerkrieg zerrissenes Land zu erreichen.
Der Krieg zwischen dem korrupten Regime unter Charles Taylor und dem Zusammenschluss der Warlords, die Taylor stürzen wollten, traumatisierte vor allem die Frauen und die Kinder. Viele dieser Frauen erlebten Schreckliches, ließen sich dadurch aber nicht brechen oder einschüchtern.
Einführung durch Thomas Böhner, anschl. Gespräch
8.3., 20 Uhr Kino Breitwand Herrsching
Veranstaltung von DIE GRÜNEN - Landkreis Starnberg
anschl. Diskussion mit Therese Schopper (DIE GRÜNEN)
Am Internationalen Frauentag kommt die Landtagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Bayerischen Grünen Theresa Schopper nach Herrsching zur Vorführung des Films "We want sex". Sie sagt über den Film: "Die Arbeiterinnen in dem Film erkämpften sich mit ihrem Streik die Voraussetzungen für den 1970 erlassenen "Equal Pay Act" in Großbritannien. "We want sex" ist ein witziger und Mut machender Film über starke Frauen."
Eingeladen wurde sie vom Kreisverband der Grünen in Starnberg. Mit der Bezirksrätin und Direktkandidatin für den Bayerischen Landtag Martina Neubauer kommt sie ins Gespräch über die fortbestehende Benachteiligung von Frauen.
Theresa Schopper macht klar: "Der Kampf für gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit ist auch im Jahr 2013 noch ein Thema, für das wir Frauen kämpfen müssen. Noch immer verdienen Frauen in Deutschland 23 Prozent weniger als Männer – Zeit zu Handeln!"
Weitere Forderungen der Grünen Politikerin sind ein gesetzlicher Mindestlohn und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. "Wir müssen endlich die gläserne Decke in den Unternehmen sprengen, brauchen eine Quote in Aufsichtsräten und Vorständen und ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft."
Wir laden herzlich ein zu einem vergnüglichen und aber auch politisch spannenden Abend!
Zwei Filme mit Louis Jouvet im franz. Original
Mit Einführung durch Thomas Lochte und Francine Martins:
Dr. Knock
(Knock ou la triomphe de la medecine) Literaturverfilmung; Fr 1933; Regie: Louis Jouvet, mit Louis Jouvet, Madeleine Ozeray, Robert Le Vigan
Mit einem neuen Landarzt hält die Moderne Einzug in die Dorfpraxis. Bislang Gesunde sind fortan potentiell krank. Hintergründige Umsetzung einer Satire von Jules Romains.
Un revenant
Fr 1946; Regie: Louis Jouvet, mit Louis Jouvet, Gaby Morlay, François Périer
Ein Mann kehrt nach zwanzig Jahren in seine Heimatstadt Lyon zurück und rächt sich auf sublim-zynische Art an seinem Exfreund, einem satten und selbstgefälligen Bürger, der ihm einst seine Schwester nicht zur Frau geben wollte. Raffiniertes psychologisches Kammerspiel mit gelungenen Spannungsmomenten und dem brillanten Hauptdarsteller Jouvet.
The Cut
Filmgespräch mit Berly Magoko und Andreas Frowein
AGENDA-21-Film über weibliche Beschneidung in Kenia
Beim Volk der Kuria in Kenia und Tansania hat die Beschneidung der Mädchen seit Jahrhunderten Tradition und ist fest in der Mentalität verankert. Die ältere Generation und Gruppenzwang versuchen dieses Vermächtnis der Ahnen aufrecht zu erhalten, obwohl das kenianische Gesetz es verbietet.
Die alte Praxis aber erzeugt gemischte Gefühle in der jungen Generation des 21. Jahrhunderts. Diese stellt das grausame Ritual mehr und mehr in Frage.
Die kenianische Filmemacherin Beryl Magoko ist in ihr Heimatdorf gefahren und konnte dort trotz großer Widerstände drehen. In zahlreichen Interviews lässt sie die unterschiedlichen Positionen zu Wort kommen. „The Cut“ ist ihr soeben fertiggestellter Abschlussfilm an der Universität von Kampala im Studiengang Film und Fernsehen.
Das Herrschinger Kino Breitwand und die Herrschinger AGENDA 21 zeigen den Film am Dienstag den 5. März um 19.30 Uhr im Original mit deutschen Untertiteln. Die Regisseurin Beryl Magoko und der Produzent Andreas Frowein stehen im Anschluss zum Filmgespräch zur Verfügung.
Fotos und weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Mehr zum Film "The Cut"
Brasilien - Film und Musik
BR 2012, 200 min., FSK ab 6 Jahren, Regie: Sandra Werneck, Darsteller: Emílio de Melo, Carolina Ferraz, Murilo Benicio, Drica Moraes
19:30 FILM: AMORES POSSIVEIS - MÖGLICHE LIEBEN
Ein schöner vergnüglicher Filmspaß: Eine Komödie über Zufall und Schicksal in der Liebe.
Murilo Benicio spielt Carlos, der an einem regnerischen Abend vor einem Kino auf Julia (mal frisch, mal spröde: Carolina Ferraz) wartet. Sie kommt nicht. 15 Jahre vergehen und was nun folgt, ist ein schöner Kunstkniff: In drei Erzählsträngen erfahren wir nun, wie alles weiter gehen könnte. Einmal ist Carlos mittlerweile ein verheirateter und erfolgreicher Geschäftsmann, einmal schwul und mit seinem besten Freund aus den anderen zwei Episoden liiert und in der dritten Variante lebt er im Hotel Mama und sucht noch immer nach der "Einen".
ANSCHL. PARTY IN DER KINO-LOUNGE MIT DJ ZUM ABTANZEN
Starnberg 19.02., 19:30 Uhr
Kultur als Lebenselixier -
Dokumentarfilmreihe über das Leben zwischen Kultur und Alltag in Ländern der Dritten Welt
In Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Museumsverein Starnberger See e.V. können Sie sich auf eine neue Filmreihe im Kino Breitwand freuen.
Hierbei werden Dokumentarfilme aus und über das das Leben zwischen Kultur und Alltag in Ländern der Dritten Welt gezeigt.
Folgende Termine und Filme sind bereits bestätgt
19.2. Kinshasa Symphony mit Gast und anschliessendem Filmgespräch
Der Film „Kinshasa Symphony“ zeigt, wie Menschen inmitten einer der chaotischsten Städte der Welt eines der komplexesten Systeme menschlicher Zusammenarbeit aufbauen: ein Symphonieorchester. Es ist ein Film über den Kongo, über die Menschen von Kinshasa und über Musik.
12.3. Hungy minds- Erlesene Welten
Ein Film über die Liebe zur Literatur und den Respekt für Wis-sen, das keine Grenzen akzeptiert. Erzählt wird von ungewöhn-lichen Transportmitteln und abenteuerlichen Reisen, von frem-den Kulturen und Lebensstilen, von den Sorgen, Sehnsüchten und Träumen der Menschen in diesen Gebieten.
Der Film wird nochmal am 19.3. in Herrsching bei der Reihe AGENDA 21 gezeigt.
9.4. Woodstock in Timbuktu mit Regisseurin und anschliessendem Filmgespräch"Woodstock in Timbuktu – die Kunst des Widerstands” ist ein Dokumentarfilm über ein Musikfestival in der Sahara, das für den Erhalt der nomadischen Kultur eintritt. Im Januar 2011 fand das elfte internationale Festival au Désert in den Dünen vor Timbuktu (Mali) statt. Dazu eingeladen haben Tuareg oder besser gesagt Kel Tamaschek, wie sich die Sahara-Nomaden selbst nennen. Drei Tage und Nächte bietet das Festival eine ideale Plattform für die Begegnung mit diesem legendären Wüstenvolk, das sich nicht erst in Zeiten der Globalisierung zum Widerstand aufgerufen fühlt. Seit Beginn der Kolonialzeit finden sich die Kel Tamaschek in einer politischen Landschaft wieder, die ihre nomadische Lebensweise und damit den Fortbestand ihrer Jahrhunderte währenden Kultur gefährdet.